Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Rottenburg am 13.4.2018 bot den recht zahlreich anwesenden Kolpingbrüdern und –schwestern Anlass, über die derzeitige Situation der Kolpingsfamilie nachzudenken. Auf der einen Seite zeigte der Rückblick auf die insgesamt gut besuchten Veranstaltungen des vergangenen Jahres, wie vielseitig aktiv der Verband ist. Hervorzuheben sind u.a. die Pfingstnovene – ein sehr gut angenommenes spirituelles Angebot, dass im Jahr 2017 zum 8. Mal unter der Federführung von Elmar Diapholder stattfand –, die traditionellen Gottesdienste wie beispielsweise die Maiandacht im Weggental oder der Kolping-Gedenktag in St. Moriz, sowie eine Reihe hochinteressanter Vorträge, z.B. am 10.7.2017 von Kardinal Dr. Rauber zu „Innenansichten der Kurie“ oder am 13.11.2017 von Herrn Dr. Keppel über die Arbeit der Malawi-Freunde Rottenburg, sowie die vielseitigen Aktivitäten der Seniorengruppe unter der Ägide von Hubert Wilke und Reinhard Böger.Auch soziales Engagement wie die Mehlpatenschaft für die Rottenburger Tafel sei hier erwähnt.
Auf der anderen Seite wurde deutlich, dass es um den Zustand der Kolpingsfamilie nicht zum Besten bestellt ist. Die Mitgliederzahlen sind aufgrund von Todesfällen und mangelnden Neueintritten rückläufig, und das Ausscheiden einiger Mitglieder des Vorstands führte zu einer recht dramatischen Situation, da es nur unter Schwierigkeiten gelungen ist, Nachfolger/-innen für die freiwerdenden Ämter zu finden, wie der Vorsitzende Martin Müller sehr eindrücklich schilderte. Wäre das nicht gelungen, hätte das höchstwahrscheinlich das Aus für die traditionsreiche Kolpingsfamilie Rottenburg bedeutet. Glücklicherweise wurden im letzten Moment noch Kandidaten gefunden.
Neu in den Vorstand wurden Hubert Heberle als Stellvertreter, Elisabeth Scheck als Kassier und Prof. Augustin Speyer als Schriftführer gewählt; als Beisitzer kamen Elmar Diepholder, Mathias Heberle, Stefan Löffler und Helmut Schultheiß hinzu.
Prof. Dr. Augustin Speyer, Schriftführer der Kolpingfamilie Rottenburg e.V.